Wer hätte gedacht, dass uns ein solch wunderschönes Winterwunderland für unsere diesjährigen Winter-Outdoor-Tage am Keilberg im Erzgebirge erwarten würde?

Vor unserer Abreise am 16. Februar 2025 haben wir uns schon darauf eingestellt, dass wir, eine Gruppe von 39 Skibegeisterten, uns auf kühle Temperaturen einstellen müssen. Ein zusätzlicher Pullover wurde sicherheitshalber mit eingepackt und somit waren wir gewappnet für eine Woche im Schnee. Nach dem Gottesdienst verstauten wir allesamt das Gepäck in den Autos und Bussen und dann konnte es auch schon losgehen. Unsere Herberge im tschechischen Boží Dar war ziemlich luxuriös im Vergleich zu unseren vorherigen Unterkünften. Die Betten waren lang genug für hochgewachsene Männer. Eine top ausgestattete Küche bot die perfekte Grundlage für die kulinarischen Zauberkünste unserer Küchenchefin und in den Badezimmern gab es sogar eine Fußbodenheizung. Wir richteten uns schnell ein, nachdem wir nach unserer Ankunft erst einmal eine große Runde im Wald spazieren waren und die Schneebälle bei einer Schneeballschlacht fliegen ließen. Leider konnte kein geeigneter Hang für den Bau einer großen Schanze gefunden werden. Also waren wir auch mit einem kleinen Hügel zum Poporutscher-Rutschen zufrieden. Am Abend war Zeit für einige Kennenlernspiele. Erfreulicherweise waren viele neue Gesichter in der Runde zu sehen.
In diesem Jahr waren sieben Skianfänger und ‑anfängerinnen dabei. Für sie ging es die ersten drei Tage auf einen kleineren Hang hinter unserem Haus. In der Skischule lernten sie, sicher auf den Skiern zu stehen und in Kurven den Berg hinunterzufahren. Alle anderen fuhren schon seit dem ersten Tag direkt am Keilberg. Der Weg dahin war etwas abenteuerlicher als sonst, da wir diesmal zu einem Einstiegshang liefen, einen Schlepplift nahmen und über ein angrenzendes, kleines Skigebiet zum Keilberg hinüberfuhren. Das Auto wurde also nur zum Transport des Mittagessens genutzt. In kleinen Gruppen erkundeten wir das große Skigebiet am Keilberg. Durch die kalten Temperaturen und das schöne, sonnige Winterwetter hatten wir nicht nur super Pisten, sondern auch einen fantastischen Blick über die schneebedeckten Wälder und Berge. Zudem waren insgesamt nicht allzu viele Menschen unterwegs, sodass die Wartezeiten an den Liften recht kurz und die Strecken vergleichsweise leer waren. Somit konnten tagtäglich viele „Höhenmeter gemacht“ und am Knacken eines neuen Geschwindig-keitsrekords gearbeitet werden.


Mittags trafen wir uns immer für eine Stärkung mit vorbereiteten Schnitten. Wem dann schon etwas kalt war, kehrte etwas früher ins Haus zurück. Die anderen fuhren so lange, bis die Lifte den Tagesbetrieb einstellten. Geschafft, aber zufrieden, freuten wir uns nach der Heimkehr auf einen kleinen Imbiss mit den traditionellen „Pistenschnitten“ und Kuchen. Die Abende wurden mit entspannten Gesprächen und teils wilden Spielerunden im geräumigen Wohnzimmer mit Sofas verbracht. Die Kinder und Jugendlichen bereiteten jeden Tag ein Abendgebet als Tagesabschluss vor. Zum Ende der Woche taute dann unser Winter-Wunderland etwas auf.
Angekommen zurück in Engelsdorf am Freitag waren es dann schon 12 Grad auf der Temperaturanzeige. Umso schöner sind die Erinnerungen an eine aufregende Woche.
Zum Abschluss bleibt noch, allen Helferinnen und Helfern zu danken, die zum Planen und Gelingen dieser Fahrt beigetragen haben! Die Hütte für das nächste Jahr ist bereits reserviert. Alle Kinder (ab Klasse 4) und Jugendliche aus allen Ortsgemeinden sind herzlich eingeladen, dann bei den nächsten Winter-Outdoor-Tagen mit dabei zu sein! Anders als üblich fahren wir in der 2. Ferienwoche. Dies bitte für Februar 2026 mit vormerken!

