„Jeder Christ soll ein Katechumenat erleben, entweder vor oder nach der Taufe, aber es ist wichtig, um ein erwachsener Christ zu werden.“
Paul VI. am 8. Mai 1974
Der Neokatechumenale Weg ist eine pastorale Initiative innerhalb der Pfarrei zur Wiederentdeckung der Taufe. Er entstand in den 60er-Jahren in den Baracken von Madrid auf Initiative des spanischen Malers Kiko Argüello. Gefördert durch die Päpste Paul VI., Johannes Paul II. und Benedikt XVI., sind seither in über 100 Nationen auf allen Kontinenten Neokatechumenale Gemeinschaften entstanden.
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Auch heute lädt Papst Franziskus die Kirche ein, in kleinen Gemeinschaften neue Glaubenswege zu öffnen.
Papst Johannes Paul II. bezeichnete den Neokatechumenalen Weg als „Itinerarium katholischer Formation, gültig für die Gesellschaft und die gegenwärtige Zeit“ (Brief Ogniqualvolta, 30.08.1990).
Entstanden aus einem Impuls des Heiligen Geistes während des II. Vatikanischen Konzils, ist dieser „Weg“ ein „katechumenales Itinerarium (…), das all jene Phasen enthält, die die Katechumenen in der Urkirche vor dem Empfang des Taufsakraments durchliefen“.
Die Statuten des neokatechumenalen Weges wurden am 11.Mai 2008 endgültig approbiert.
Im Jahr 1994 wurde die Gemeinde St. Anna dem „Weg“ als „Missionspfarrei“ von Bischof Reinelt anvertraut. Seitdem fördert sie diese Erfahrung aktiv als wichtigen Bestandteil des Pfarreilebens und als eine Möglichkeit für die Evangelisierung, nicht mit Proselytismus, sondern durch Zeugnis. Durch diesen „Weg“ können die Gläubigen Gott näherkommen und „ein Herz und eine Seele“ werden (Apg 4,32), durch die Wiederentdeckung der christlichen Werte, authentisch und wahr.
Der „Weg“ wird in der Gemeinde zu einem Ort, an dem der Glaube geboren wird und wächst. Durch das Zusammenwirken von Verkündigung, Feier der Sakramente und Erfahrung der Gemeinschaft werden die Gläubigen zu einer Veränderung des Lebens in Christus geführt.
Während dieses Itinerariums leben die Gemeinschaften wie die heilige Familie von Nazareth, die in Demut, Einfachheit und Lob lebt, und wo der andere Christus ist. Diese Gemeinschaften werden sowohl von denjenigen gebildet, die weit von der Kirche entfernt sind, die nicht ausreichend evangelisiert und katechisiert wurden, als auch von Getauften, die ihren Glauben vertiefen und reifen lassen möchten. Darunter sind auch diejenigen, die aus christlichen Konfessionen stammen, die nicht in voller Gemeinschaft mit der Katholische Kirche sind.
Nach und nach wird das Wirken des Wort Gottes im Leben der Brüder und Schwestern sichtbar und für Fernstehende „Licht, Salz und Sauerteig“ sein. Der „Weg“ ist fest auf dem Dreifuß des christlichen Lebens begründet, d. h. Wort, Liturgie und Gemeinschaft. Aus diesem Grund wird der Liturgie des Wortes und der Eucharistie große Bedeutung beigemessen.
In unserer Gemeinde gibt es drei Gemeinschaften mit insgesamt ca. 70 Brüdern und Schwestern und 30 Kindern. Sie treffen sich einmal wöchentlich, dienstags oder mittwochs, zu einer Wortfeier und am Samstagabend zur Feier der Eucharistie.
Es hat sich gezeigt, dass die Erfahrungen mit Gott auf diesem „Weg“ stark und vielfältig sind: Ehen und Familien wurden gerettet und viele Jugendliche fanden in der Kirche wieder eine Heimat. Der Reichtum an Kindern in den Familien der Gemeinde ist gerade für unsere Zeit ein lebendiges Zeichen.
Eine gute Gelegenheit den Glauben neu oder wieder zu entdecken bieten die Katechesen, die jährlich stattfinden. Die Abende behandeln die großen Themen unseres Glaubens auf eine sehr lebensnahe Art und Weise und sind in sich abgeschlossene Einheiten, sodass der Einstieg jederzeit möglich bleibt.