RKW 2022 Hirschluch — Bericht

Auch bei der aus­wär­ti­gen RKW (reli­giö­se Kin­der­wo­che) dreh­te sich alles um das dies­jäh­ri­ge The­ma „Geht’s noch? (Über)leben auf der Erde“. Für 50 Kin­der, 15 Jugend­li­che und Erwach­se­ne hieß es Mit­te August „Leben auf dem Cam­ping­platz der Evan­ge­li­schen Jugend­bil­dungs- und Begeg­nungs­stät­te Hirschluch“.

Nach­dem sich eini­ge Hel­fer bereits am Sams­tag den 13.08.2022 auf den Weg gemacht hat­ten, um bereits eini­ges vor­zu­be­rei­ten und auf­zu­bau­en, ging es für den Groß­teil am Sonn­tag, ganz nach dem Umwelt-Mot­to der RKW, per 9€-Ticket nach Stor­kow (Mark). Nach drei­ma­li­gem Umstei­gen hat­ten wir unser Ziel erreicht. Es folg­te nur noch eine kur­ze Wan­de­rung zum Zelt­platz, wo alle sehr durs­tig anka­men. Kurz dar­auf wur­den die rest­li­chen Zel­te auf­ge­baut und die Woche konn­te end­lich rich­tig starten.

RKW 2022 Hirschluch

Am Mor­gen und am Abend fan­den sich alle in einer klei­nen Kapel­le für ein Gebet ein, wo die neu­en RKW-Lie­der gesun­gen wur­den. Bevor der Tag aller­dings rich­tig star­ten konn­te, durf­ten wir uns in einem klei­nen Anspiel anhö­ren, was Fran­zis­ka mit Ägi­di­us dem Stein­kauz und Ger­lin­de der Lin­de zum bevor­ste­hen­den The­ma des Tages zu sagen hatte.

Die Vor­mit­ta­ge waren danach mit einer Kate­che­se gefüllt, um den Kin­dern das The­ma näher zu brin­gen. So ging es anfangs um die wun­der­schö­ne Schöp­fung Got­tes. Dar­auf folg­te ein erschre­cken­der Bruch und den Kin­dern wur­de auf­ge­zeigt, wie es gera­de um die Erde steht. Umwelt­ver­schmut­zung, Arten­ster­ben und die Bil­lig­in­dus­trie waren die The­men, die beleuch­tet wur­den. Den größ­ten Teil der the­ma­ti­schen Arbeit nah­men Aktio­nen und Ideen ein, um die­sen Umwelt-Pro­ble­men ein wenig ent­ge­gen zu wir­ken und etwas Gutes zu tun. So wur­den Samen­bom­ben her­ge­stellt, der Fuß­ball­platz unse­res Zelt­plat­zes gerei­nigt, Papier geschöpft und zwei Insek­ten­ho­tels gebaut, wel­che nun in Engels­dorf und Tau­cha auf den Gemein­de­ge­län­den ste­hen. Das Papier dien­te auch einem guten Zweck, denn es wur­de den über 200 Gruß­kar­ten für Senio­ren aus der Pfar­rei bei­gelegt. Jede ein­zel­ne Kar­te wur­de von allen Teil­neh­mern unter­schrie­ben. So konn­ten wir wie­der Vie­len eine Freu­de machen.

Am Nach­mit­tag war immer viel Zeit für Spiel und Spaß, pad­deln gehen und die Grup­pen­vor­stel­lun­gen der für die­se Woche gebil­de­ten Klein­grup­pen. Die jewei­li­ge Grup­pe mach­te sich am dar­auf­fol­gen­den Tag auf den Weg in das Außen­la­ger, um den Abend aus­wärts gemein­sam am Lager­feu­er zu ver­brin­gen, Knob­lauch­brot zu essen, Marsh­mal­lows zu rös­ten, Wer­wolf zu spie­len und gemüt­li­che Gesprä­che zu führen.

Die High­lights der Woche waren der Aus­flug zu Irr­land­ia, einem gro­ßen Spiel­platz­ge­län­de, die Dis­ko mit anschlie­ßen­der Nacht­wan­de­rung und schließ­lich das Abschluss­buf­fet. Die­ses mach­te eine Woche vol­ler köst­li­chem Essen und mit viel heiß­ge­lieb­tem Zuc­chi­ni­auf­lauf unse­rer flei­ßi­gen Küchen­hel­fer komplett.

Durch unse­ren Azu­bi blie­ben wir auch dies­mal nicht vom Regen ver­schont. Er hat­te eine Sint­flut beschwo­ren, wel­che zum Glück alle über­lebt hat­ten. Die Bil­dungs­stät­te stell­te uns net­ter­wei­se ihre Trock­ner zur Ver­fü­gung, damit man nicht in einem nas­sen Schlaf­sack schla­fen musste.

Eine letz­te Hür­de muss­ten wir wäh­rend unse­rer Heim­fahrt mit dem 9€-Ticket neh­men, denn ein Fes­ti­val war am sel­ben Tag zu Ende gegan­gen und unzäh­li­ge Men­schen tra­ten eben­falls die Heim­rei­se an, sodass die Züge sehr über­füllt waren. Trotz­dem kehr­ten alle fröh­lich und erschöpft, mit neu­en Freun­den und Erfah­run­gen am Mon­tag nach neun auf­re­gen­den RKW-Tagen zurück.

Oli­via Ulb­richt (Fotos von Olivia)

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