Während des Erkundungsprozesses im Bistum Dresden-Meissen entstanden in Leipzig vier neue Pfarreien. Notwendigerweise schauten die Gemeinden in diesem Prozess vermehrt auf die Situationen innerhalb kirchlicher Strukturen. Damit Kirche aber eine Zukunft haben kann, müssen die Pfarreien über den Zaun, nach außen sehen. „Kirche hat aber zuallererst einen Auftrag in die Welt hinein. Dies soll mit einer Stadtsynode verstärkt in den Blick genommen werden.“ Es soll der gemeinsame Auftrag der katholischen Kirche für die Stadt Leipzig und ihr Umland geklärt und Wege gefunden werden, diesen umzusetzen. Regionale Schwerpunktthemen sollen identifiziert und so eine Profilierung der Gemeinden möglich gemacht werden.
Es ist geplant, neben den strukturierten Formen von Pfarreien und kirchlichen Orten, auch kompetente Einzelpersönlichkeiten in Form von Berufungen hinzuzuziehen. Wie die langjährige, gute ökumenische Tradition in Leipzig ebenfalls genutzt und eingebunden werden kann, ist noch nicht abschließend geklärt.
Welchen Auftrag Gottes nehmen wir als Christen in und für Leipzig wahr?
Unter dieser Leitfrage sind im kommenden Jahr 4 synodale Treffen geplant. Jede Pfarrei soll 20 Delegierte entsenden, die kirchlichen Orte insgesamt 60 Personen. Das Eröffnungstreffen soll am 19. und 20. März 2021 stattfinden. Dabei sollen Themen gesammelt, Prioritäten vereinbart und Arbeitsgruppen gebildet werden.
Geleitet wird die Synode von einem Präsidium, welches von Dekanatsrat und Pastoralkonferenz vorgeschlagen und beim ersten Synodentreffen von den Teilnehmenden gewählt wird.
Ralf Behnke , Schönefeld
Quelle: Konzept Stadtsynode, Monika Lesch, Gregor Giele